Die Sticheleien begannen natürlich schon an unserem Trainingsdienstag und mit zunehmend näher rückendem Spieltag schaukelte sich die Atmosphäre in den Teams schon etwas hoch.
Am Spieltag selbst musste Joe dann allerdings doch eingestehen, dass er nicht mit einer solchen Entschlossenheit unsererseits gerechnet hatte. Als sich wenige Minuten vor eigentlichem Spielbeginn unsere H40er schon vollzählig präsentiert und vorbereitet für den Spieltag aufgelaufen sind, nahm die Anzahl der Mannschaftstärke der H50er doch eher sporadisch zu. Ausfallbedingt musste Joe sogar noch Spieler direkt aus der Urlaubsrückkehr sozusagen einfliegen lassen, um überhaupt den als 6er Mannschaft ausgetragenen Spieltag vollzählig bestreiten zu können.
Die Höllenglocken erklangen als wir dann zum walk on court standesgemäß mit Hells Bells aufliefen. Gespielt wurde auf Platz 1, 4 und 6 um dem Zuschauerandrang etwas gerecht zu werden.
Nach den ersten beiden Einzeln wurde Joe dann die Tragweite seines Einsatzes bewusst. Es stand 1:1 und der Siegeswille der H50er erfuhr einen ersten auch hörbaren Knacks. Joes Schläger überstand zum Glück ohne Schaden die genommen Flugstunden und begrüßte gelegentlich mal den Zaun.
Es wurde vor Spieltagsbeginn nochmals wiederholt und lauthals verkündet, dass eine Niederlage der H50er eine Abmeldung der Mannschaft zur Folge hat – die Vehemenz war hier sehr deutlich vernehmbar.
Doch Tennis ist nun mal Kopfsache. Nach einigen weiteren spannenden Einzeln, konnten die H50er das Ruder wieder an sich reißen, da sie 3 mal den Champions-Tie-Break für sich entschieden haben. Somit entschuldigt die Worwahl haben wir den Spieltag aus der Hand gegeben oder einfach gesagt vergurkt. Die H50er konnten mit breitem Grinsen mit 5:1 aus den Einzeln gehen – ehrlich gesagt – das hätte so nicht sein müssen.
Nunja ich nahm wieder meine eigentlich gern eingenommene Rolle im Doppel wahr. Jedoch bin ich noch selten in letzter Zeit so niedergeschlagen auf den Platz gegangen, da eben das Prestige-Duell nach den Einzeln schon entschieden war.
2 Doppel konnten wir noch für uns entscheiden. Wobei man hier erwähnen muss, dass wir den H50er noch Matthias ausgeliehen haben, damit überhaupt die 3 Doppel gespielt werden konnten.
Beim 1er Doppel brachten wir es dann fertig 3 Matchbälle zu vergeben und ich glaub, wenn ich es richtig in Erinnerung habe, dieses mit 11:9 dann doch noch aus der Hand zu geben.
Somit ging der Spieltag mit 6:3 an die H50er.
@Ivan: bitte Champions-Tie-Break den Jungs beibringen 😉
Eigentlich sollte dies ein Statement Spieltag werden – jedoch muss ich uns eingestehen, dass wir nicht da waren, wenn es drauf ankam und uns somit untertänigst den H50er gratulieren durften und als geprügelte Hunde vom Platz schlichen.
Eine Berichterstattung zu den anschließenden Feierlichkeiten würden gegen die Vertraulichkeitsregularien der Vereinssatzung verstoßen und bleiben somit nur den Beteiligten in Erinnerung.
Hier auch nochmals der Dank an dich Joe für die Orga rund um unser Event. Und Danke an alle für´s Mitbringen von was auch immer (Grill, Salate, Boxen, Eiswürfel usw…) so muss das laufen.
Soweit kann ich kurz preis geben, dass das Grillfest ein voller Erfolg war, wir alle unsere Freude hatten, das ein oder andere Mal miteinander anstoßen durften, und Joe seine Qualitäten als Entertainer gnadenlos unter Beweis gestellt hat.
Martin und ich knipsten dann gegen 3:30 Uhr das Licht aus 😉
Natürlich um der Entschlossenheit von Joe vor dem Spieltag mit angekündigter Konsequenz gerecht zu werden, bot ich im Anschluss an unser verlorenes Duell (Stichwort HighNoon) um mich der Verantwortung zu stellen meinen Rücktritt als Mannschaftsführer an.
Scheinbar gibt man mir allerdings noch eine Gnadenfrist bis zum Rückkampf – voraussichtlich im Juli 24. Nur befürchte ich, dass nun auch bei den H50ern angekommen ist, dass man diesen Spieltag nicht so ganz auf die leichte Schulter nehmen kann.